Kreditkarten Vergleich
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Was steht wo auf der Kreditkarte?

Sie ist schon über 60 Jahre alt, mit ihr kann bargeldlos ein Flug oder ein Hotel gebucht werden und auch online eignet sie sich hervorragend als Zahlungsmittel. Die Rede ist von der Kreditkarte – eine kleine Plastikkarte mit großer Wirkung. Etwa 17,9 Millionen Kreditkarten sind in Deutschland im Umlauf. Was viele nicht wissen: Das Aussehen der Karte ist festgelegt. Die Norm „ISO/IEC 7810“ der Internationalen Organisation für Normung besagt, dass eine Kreditkarte 0,76 Millimeter dick sein darf, 85,60 Millimeter lang und 53,98 Millimeter breit sein muss. Auch die abgerundeten Ecken sind hier vorgeschrieben, sie müssen einen Radius von 3,18 Millimetern haben. Ebenso die Informationen, die auf der Kreditkarte aufgedruckt sind, sind festgelegt. Ob VISA, Mastercard, American Express oder Diners Club – die Kreditkarten haben alle die gleiche Aufbauweise.

Die Vorderseite einer Kreditkarte

Die Vorderseite ist das Herzstück der Kreditkarte. Hier sind alle wichtigen Daten vermerkt, um den bargeldlosen Transfer möglich zu machen: Kreditkartennummer, Name des Inhabers, Ablaufdatum, Chip, Institutionseindruck und mehr. Nummer, Datum und Name sind hoch geprägt auf der Karte, die Buchstaben stechen heraus und sind mit den Fingern ertastbar. Die Hochprägung ist notwendig, dass die Karte in Imprinter-Geräten – auch „Ritsch-Ratsch-Geräte“ genannt – gelesen werden kann.

Die Vorderseite der Kreditkarte

1. Kreditkartennummer:
Die Kartennummer besteht in der Regel aus mindestens zwölf und maximal 16 Ziffern. Sie dient der eindeutigen Identifikation der Karte. Die Nummer kommuniziert gemeinsam mit dem Namen. Eine Verifizierung erfolgt meist per Unterschrift oder PIN. Die Zahlen haben eine Bedeutung. Die ersten sechs Ziffern sind der BIN-Code („Bank Identification Number“) – zu welchem Typ die Karte gehört. Die ersten vier Stellen verraten das ausgebende Institut und ob die Karte eine VISA (beginnt mit 4), Mastercard (beginnt mit 51 bis 55), American Express (beginnt mit 34 oder 37) oder eine Diners Club ist (beginnt mit 36 oder 38). Ziffer fünf verrät zusätzliche Optionen wie Gold- oder Platinkarte; Ziffer sechs zeigt an, ob es sich um eine Partnerkarte handelt. Danach folgt die Kontonummer des Kreditkartenkontos.

2. Nochmaliger Druck von Zahlen:
Die ersten vier Ziffern der Kreditkartennummer sind unterhalb der hoch geprägten Zahlen nochmals eingedruckt. Sie müssen mit den hoch geprägten Ziffern übereinstimmen.

3. Karteninhaber:
Hier wird der Name hoch geprägt. In der Regel ist das der komplette Name. Ausnahmen gibt es, wenn dieser zu lang ist oder die Kreditgesellschaft andere Optionen anbietet. Prinzipiell müssen jedoch zumindest Ruf- und Nachname hier hoch geprägt sein.

4. Kontonummer (optional):
Auf manchen Kreditkarten wird ebenfalls die Kontonummer des dahinterstehenden Kontos (zum Beispiel das Girokonto) hinzugefügt. Diese Zahlenkombination wird ebenfalls hoch geprägt und findet sich unter dem Karteninhaber.

5. Ablaufdatum:
Zwischen Kreditkartennummer und Kontoinhaber ist hoch geprägt eine vierstellige Zahl zu finden, getrennt durch einen „Slash“. Diese Kombination zeigt das Datum an, wie lange die Karte gültig ist. Die ersten beiden Zahlen sind der Monat, die anderen beiden Zahlen das Jahr. „03/19“ bezeichnet also, dass die Karte bis März 2019 gültig ist. Diese Angabe wird bei Online-Buchungen abgefragt, um die Karte zu verifizieren. Manche Karten haben zwei Daten, sie integrieren die Rubrik „gültig ab“ ebenfalls. Meist bekommt der Kreditkarteninhaber vor Ablauf der Frist automatisch eine neue Karte zugeschickt.

6. Institut:
In der oberen Hälfte (sowohl rechts, als auch links) wird meist der Name des Kreditinstitutes aufgedruckt. Diese geschieht oft mit Logo und Name der Bank.

7. Logo:
In der unteren rechten Ecke wird vermerkt, welcher Typ die Karte ist. Hier leuchtet entweder das VISA-, Mastercard- oder Diners Club-Logo. Optional kann daneben ein „MC“ oder ein „fliegendes V“ eingeprägt sein – ebenso wie ein für das Land spezifisches Kennzeichen („D“ für Deutschland).

8. Chip:
Auf der linken Seite ist der SECCOS-Chip zu finden. SECCOS steht dabei für „Secure Chip Card Operation System“. Es ist das Betriebssystem von Chipkarten, das seit dem Jahr 2005 auf Kreditkarten verwendet wird. Dieses System existiert zusätzlich zum Magnetstreifen, hier sind Informationen wie Name, Nummer und Anwendungen gespeichert. Neuere Variationen, wie der EMV/SECCOS-Chip ermöglichen neben der Bezahlung auch die Verwaltung von Bonuspunkten, Coupons & Co sowie die Abbuchung elektronischer Tickets. So wird die Kreditkarte zur Eintrittskarte für Veranstaltungen. Der Chip dient aber auch dem Schutz vor Duplikationen oder Fälschungen. Nur in Verbindung mit einem PIN können so Aktionen erfolgen.

Die Rückseite der Kreditkarte

Auch auf der Rückseite einer Kreditkarte befinden sich wichtige Dinge. Hier sind der Magnetstreifen, die Kartenprüfnummer, das Unterschriftsfeld und weitere Informationen untergebracht.

Rückseite der Kreditkarte

1. Magnetstreifen:
Ein Magnetstreifen beinhaltet verschiedene Informationen, die Grunddaten sind die gleich denen auf dem Chip. Der Magnetstreifen wird inhaltlich vom Chip ersetzt. Dennoch ist er auf der Kreditkarte vorhanden, da einige Länder ihr System noch nicht umgestellt haben. Zusätzlich ist der Streifen eine Alternative, wenn keine Verbindung zur Bank hergestellt werden kann. Er besteht nach der ISO-Norm 7816 aus drei Spuren und hat ein Datenvolumen von 40 Byte. Der Streifen reicht von Kartenrand zu Kartenrand.

2. Das Unterschriftsfeld:
In einem vorgesehenen Feld gehört die Unterschrift des Kreditkarteninhabers, ohne diese ist die Karte ungültig. So wird bei Zahlung mit der Karte überprüft, dass der Zahlende auch der Kartenbesitzer ist. Wenn keine PIN gefordert wird, vergewissern sich Händler durch den Vergleich der Unterschriften.

3. Die Kartenprüfnummer:
Am Ende des Unterschriftfeldes ist erneut eine Zahlenkombination gedruckt: sieben Zahlen in Folge. Diese sind die Prüfnummern der Karte. Die ersten vier Zahlen stimmen mit dem letzten Zahlenblock der Kreditkartennummer überein. Die weiteren drei Ziffern sind die Prüfnummer, mit denen der Inhaber den Besitz der Karte bestätigen kann. Der sogenannte „Card Verification Code“ (CVV2 bei VSIA und CVC2 bei Mastercard) wird häufig bei Online- und Telefoneinkäufen abgefragt. So kann sichergegangen werden, dass kein Betrüger mittels eines Einkaufsbeleges oder gestohlenen Informationen über die Kreditkarte einkauft.

4. Weitere Informationen:
Die meisten Kreditkarten haben auf der Rückseite noch Kleingedrucktes. Hier handelt es sich um die Angaben des Kreditinstitutes: Adresse, Telefonnummer, Internetseite.

5. Hologramm:
Manche Karten haben ein Hologramm auf der Rückseite. Das dient der Fälschungssicherheit. Je nach Kreditinstitut kann dieses obligatorische Zeichen auch auf der Vorderseite zu finden sein. Auf der Oberfläche unsichtbar ist hier ein UV-Schutz eingebaut. Mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, werden unter UV-Licht bestimmte Merkmale sichtbar.

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